قال رسول الله صلى الله عليه وآله وسلم: المهدي من عترتي ، من ولد فاطمة. رواه عن أم سلمة في سنن ابي داود و في سنن ابن ماجه و في المستدرك للحاكم و في الجامع الصغير للسيوطي الخ، حديث صحيح
Der Gesandte Allahs (saawaws) sagte: Al-Mahdi ist von meiner Nachkommenschaft, von den Nachkommen Fatimas. Überliefert von Umm Salama in Sunan Abi Dawud, Sunan Ibn Madja, al-Mustadrak von Al-Hakim, al-Djami as-Saghir von as-Suyuti u.a.m., hadith sahih
Imam Mahdi (aswaf)
Aussprache: imaam mahdiy
arabisch: إمام مهدي
persisch: إمام مهدی
englisch: Imam Mahdi
15.8.255 n.d.H. - heute
29.7.869 - heute
Imam Mahdi (a.) heißt Muhammad ibn Hasan und ist der letzte der Zwölf Imame. Sein Vater ist Imam Hasan al-Askari (a.) und seine Mutter ist Nargis Chatun. Er ist am Freitag, den 15. Schaban 255 n.d.H. (29. 7. 869 n. Chr.) in Sammara geboren. Nach Vorstellung der Schiiten lebt er immer noch in der Verborgenheit und wird vor dem Ende der Welt erscheinen. Sein Titel ist "al-Mahdi", was so viel bedeutet wie "der Geführte" oder "der Rechtgeleitete". Weitere Titel sind: Fürst der Zeit [sahib-ul-zaman], "Beweiskräftiger Sohn Hasans" [hudschat ibn-al-hasan], Statthalter des Schwertes [sahib-alsaif], womit u.a. das Schwert Dhu'l-Fiqar genmeint ist, dass sich bei ihm befindet, oder "der Aufständische" [al-qaim]. Bei Nennung des letztgenannten Titels stehen Muslime auf, um den erwarteten Aufstand zur Befreiung der Menschheit von Ungerechtigkeit zu ehren. Bei Nennung all seiner Namen wird der Zusatz "möge Allah die Befreiung seiner Bindung (an die Verborgenheit) beschleunigen" [adschal-allahu-faradschahum] was so viel bedeutet wie "möge er bald erscheinen". Für weitere Titel siehe auch: Verborgenheit.
Die Geburt Imam Mahdis (a.) vollzog sich im Versteckten vor der Bedrohung durch den Kalifen der Abbasiden Mu'tamid. Dieser wollte um jeden Preis die Geburt des 12. Imams verhindern, um damit endgültig die Vertreter des Islam, die sich gegen die unrechtmäßige Herrschaft der Abbasiden wehrten auszulöschen und die eigene Machtposition zu erhalten und zu stärken.
Das Leben des Imams kann in 3 Abschnitte geteilt werden:
Von der Geburt bis zum Märtyrertod des Vaters: Da der Vater die meiste Zeit von der Familie getrennt in Kerkern verbrachte, wurde das Kind von der frommen Schwester des Imams, Hakima in die göttlichen Gesetze eingeführt. Nur den engsten Anhängern und Gelehrten stellte der Vater seinen Sohn als den 12. Imam vor. Seine Führerschaft war schon vom Propheten und allen Imamen vorhergesagt worden.
Die Zeit der kleinen Verborgenheit: Sie begann mit dem Märtyrertod des Vaters, also mit Beginn des Imamats mit 5 Jahren 260 n.d.H. (872 n.Chr.) und dauerte ca. 70 Jahre bis 329 n.d.H. (939). ALLAH verlieh ihm Weisheit und eine präzise Sprache, und Er machte ihn zu einem Zeichen für die Welten. Er gab ihm Weisheit, wie er sie Johannes (a.) im Kindesalter gegeben hatte. Er machte ihn zum Imam, als er noch offenkundig ein Kind war, wie Er auch Jesus (a.) in der Wiege zum Propheten gemacht hatte. Während der kleinen Verborgenheit gab es nacheinander 4 Botschafter [sufara] des Imam, die die Verbindung zwischen den Gläubigen und dem Imam aufrechterhielten. Sie brachte Briefe und Geld von den Gläubigen zum Imam und im Gegenzug vom Imam Antworten und Ratschläge für die Gläubigen.
Die Zeit der großen Verborgenheit: Sie begann 329 n.d.H. (941 n.Chr.), dauert nach wie vor an, und nur ALLAH weiß, wie lange sie noch andauern wird. Der Imam selbst nimmt an Versammlungen der Gläubigen teil, ohne dass die Menschen ihn erkennen. Diejenigen die ihn sehen, betrachten ihn als Fremden. Nachdem er gegangen ist, erinnern sich die Menschen durch gewisse Zeichen und Symbole daran, dass dieser Mann der Imam selbst gewesen sein könnte.
Zu den Insignien seiner Wiederkunft gehört, dass er u.a. Dhu'l-Fiqar und die Bundeslade bei sich haben, sowie zahlreiche Wunder vollbringen wird. Seine Rückkehr ist gekoppelt an die ebenfalls erwartete Rückkehr Jesu (a.).
Zu den Zeichen der Wiederkunft gehören u.a.: Das Auftreten des Sufyani,
die Ermordung von al-Hassani,
die Nachkommen der Abbasiden werden um die weltliche Macht streiten,
Sonnenfinsternis in der Hälfte des Monats Ramadan,
Mondfinsternis am Ende des Monats Ramadan,
das Land al-Baida wird verschwinden
die Sonne wird im Westen aufgehen,
eine reine Seele [nafs al-zakiyya] wird zusammen mit siebzig Rechtschaffenen am Rande von der Stadt Kufa getötet werden,
ein Haschimit wird zwischen dem Grundpfeiler [rukn] und dem Maqam Ibrahim getötet werden,
die Mauern der Moschee von Kufa werden zerstört werden
schwarze Flaggen werden aus Chorasan kommen,
der Jemenite [yamani] wird erscheinen,
der Maghribiner [maghribi] wird in Ägypten erscheinen und von den Ländern von Scham Besitz ergreifen,
die Türken werden in al-Dschazira einfallen und die Nahkommen der Römer in al-Ramla,
ein Stern wird aufgehen im Westen, der so hell scheint wie der Mond, dann wird er der Mond sich so krümmen, bis seine beiden Enden fast aufeinandertreffen,
eine Röte wird am Himmel erscheinen und sich bis zum Horizont ausbreiten,
ein Feuer wird länger andauernd im Osten erscheinen und drei oder sieben Tage in der Atmosphäre bleiben,
die Araber werden die Zügel der Fremdherrschaft abwerfen, von ihren Ländern Besitz ergreifen und die fremden Mächte hinauswerfen
die Ägypter werden ihren Herrscher töten
Syrien wird zerstört werden; drei Flaggen werden über Syrien uneins sein: Die Flaggen von den Qais und den anderen Arabern werden nach Ägypten gehen, während die Flaggen der Kinda nach Chorassan gehen werden;
Pferde werden aus dem Westen kommen, bis sie auf einem freien Platz in al-Hira angebunden werden;
schwarze Flaggen werden aus dem Osten gegen sie kommen;
der Euphrat wird über die Ufer treten, so dass das Wasser in die Gassen von Kufa gelangt,
60 Lügner werden auftauchen, von denen jeder von ihnen behaupten wird, ein Prophet zu sein
zwölf von der Familie Abu Talibs werden erscheinen, von denen jeder das Imamat für sich beanspruchen wird
ein hochrangiger Mann von den Anhängern der Abbasiden wird zwischen Dschalula und Chaniqin verbrannt werden
eine Brücke, die Karch und Bagdad verbindet, wird gebaut werden,
ein schwarzer Wind wird sich in Bagdad erheben
und ein Erdbeben wird sich ereignen, so dass ein großer Teil von Bagdad verschwinden wird
Furcht wird die Iraker erfüllen und ein die Menschen rasch dahinraffender Tod wird kommen; Verlust an Leben, Vermögen und Ackerfrucht;
Heuschrecken werden zu gewöhnlicher und ungewöhnlicher Zeit kommen, so dass sie die Saat und das Getreide angreifen, und es wird infolgedessen eine geringe Ernte von dem geben, was die Menschen gesät haben,
zwei Gruppen von Nicht-Arabern werden miteinander streiten, und zwischen ihnen wird viel Blut vergossen werden,
die Sklaven werden das Land der (früheren) Herren erobern,
ein Ruf wird von Himmel erschallen, bis die Erdenbewohner ihn jeweils in ihrer Sprache hören können,
ein Gesicht und ein Oberkörper werden vom Himmel für die Leute sichtbar werden im Zentrum der Sonne
die Toten werden aus ihren Gräbern kommen und auf die Welt zurückkehren, einander erkennen und besuchen.
Das wird mit 24 Regenstürmen enden, die aufeinander folgen und die Erde nach ihrem Tod beleben, und die Menschen werden ihre Segnungen erkennen; danach wird jede Krankheit von denen genommen, die sich dem Recht verpflichtet haben von der Anhängerschaft von al-Mahdi (a.). Dabei werden sie sein Erscheinen in Mekka erkennen und sich zu ihm auf den Weg machen, um ihm zu helfen.
Einiges aus der Aufzählung dieser Ereignisse wird in jedem Fall eintreten, und darunter sind aber auch derartige Ereignisse, die nur bedingt eintreten werden. Auch sind einige Gelehrte der Meinung, dass einige Prophezeiungen sinngemäß bzw. im übertragenen Sinn zu verstehen sind.
Nach manchen Überlieferungen erfolgt das Erscheinen in einem ungeraden Jahr nach der Islamischen Zeitrechnung.
Es gibt Berichte, die aussagen, dass Imam Mahdi (a.) von Mekka nach Kufa reisen wird. Es heißt in einer Überlieferung von Amr ibn Schimr, von Abu Dschafar (a.), dass er Imam Mahdi (a.) folgendermaßen erwähnte: „Er wird in Kufa einziehen und dort werden drei Flaggen sein, die aneinander schlagen und sich ihm zuneigen werden."
Die Herrschaft der Gerechtigkeit soll mindestens 70 Jahre andauern. Er wird zwischen den Menschen gemäß des Urteils Davids (a.) und dem Urteil Prophet Muhammad (s.) richten. In jener Zeit wird die Erde ihre Schätze offen legen und ihre Segnungen zeigen. In jener Zeit wird ein Mann keinen Ort finden, wo er Almosen geben oder großzügig sein könnte, weil alle Gläubigen reich sein werden.
[mit freundlicher Genehmigung von www.eslam.de; Bildnachweis: mit freundlicher Genehmigung von www.rafed.net ]