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Edward Genville Browne

Edward Granville Browne
(1862-1926, Britischer Orientalist, Professor an der University of Cambridge. In: A Literary History of Persia. (I-IV), Cambridge 1909, book III, S. 227):

„… eine Mahnung an das blutbefleckte Feld von Kerbelá wo der Enkel des Gesandten Gottes schließlich fiel, gequält von Durst und umgeben von den Leichnamen seiner ermordeten Angehörigen, war als Erinnerung/Mahnung zu jeder Zeit seit damals ausreichend, um sogar in den Gleichgültigsten und Achtlosesten die tiefsten Gefühle, die rasendste Trauer und die Erhebung der Seele hervorzurufen, vor welchen Schmerz, Gefahr und Tod zu unbeachteten Belanglosigkeiten schwinden. Jedes Jahr, am 10. Tag des Monats Muharram, wird die Tragödie [Ta’ziya] in Persien, in Indien, in der Türkei, in Ägypten und wo immer eine schiitische Gemeinde oder Siedlung existiert, aufgeführt; während ich schreibe, kommt alles wieder hoch: der trauernde Gesang, die weinende Menge, die weiße Kleidung, rot vor Blut von selbst zugefügten Wunden, der Rausch von Trauer und Anteilnahme.“

 [Al-Fakhri sagt zurecht: „Dieses ist eine Katastrophe, über die ich nicht lange sprechen mag, da ich es als viel zu traurig und schrecklich erachte. Denn wahrlich, es war eine Katastrophe, wie es keine schändlichere im Islam gegeben hat. Wahrlich, solange ich lebe, die Ermordung des Befehlshabers der Gläubigen (Ali) war die größte Katastrophe; aber was dieses Ereignis angeht, so geschahen darin solch gräßliches Schlachten und Versklaven und schändlicher Missbrauch, bei dem in der Menschen Fleisch der Schrecken kriecht. Und ich habe mich jeder langen Beschreibung darüber wegen ihrer traurigen Berühmtheit enthalten, denn es ist die am meisten zelebrierte Katastrophe. Möge Gott jeden verfluchen, dessen Hand im Spiel war, der es befohlen hatte oder dabei irgendeine Befriedigung fand! Von solchen möge Gott jede Fürsprache und Sühne nicht annehmen! Möge Er sie zu denen gesellen, deren Taten den größten Verlust einschließen und deren Bemühungen schon in diesem Leben misslingen, während sie törichterweise glauben, das rechte zu tun!“]

(“…a reminder of that blood-stained field of Kerbelá, where the grandson of the Apostle of God fell, at length, tortured by thirst, and surround by the bodies of his murdered kinsmen, has been at anytime since then, sufficient to evoke, even in the most lukewarm and the heedless, the deepest emotion, the most frantic grief, and an exaltation of spirit before which pain, danger, and death shrink to unconsidered trifles. Yearly, on the tenth day of Muharram the tragedy is rehearsed in Persia, in India, in Turkey, in Egypt, wherever a Shi'ite community or colony exists; and who has been a spectator, though of alien faith, of these ta'ziyas without experiencing within himself something of what they mean to those whose religious feeling finds in them its supreme expression? As I write it all comes back: the wailing chant, the sobbing multitudes, the white raiment red with blood from self-inflicted wounds, the intoxication of grief and sympathy.

[Well says al-Fakhri: "This is a catastrophe whereof I care not to speak at length, deeming it alike too grievous and too horrible. For verily it was a catastrophe than which naught more shameful hath happened in Islam. Verily, as I live, the murder of ['Ali] the Commander of the Faithful was the Supreme Calamity; but as for this event, there happened therein such foul slaughter and leading captive and shameful usage as cause men's flesh to creep with horror. And again I have dispensed with any long description thereof because of its notoriety, for it is the most celebrated of catastrophes. May God curse every one who had a hand therein, or who ordered it, or took pleasure in any part thereof! From such may God not accept any substitute or atonement! May He place them with those whose deeds involve the greatest loss, whose effort miscarries even in this present life, while they fondly imagine that they do well!]")


هذه قضية لا أحب بسط القول فيها استعظاما لها واستفظاعا. فإنها قضية لم يجر في الإسلام أعظم فحشا منها. ولعمري إن قتل أمير المؤمنين، عليه السلام، هو الطامة الكبرى. ولكن هذه القضية جرى فيها من القتل الشنيع والسبي أو التمثيل ما تقشعر له الجلود. واكتفيت أيضا عن بسط القول فيها بشهرتها فإنها أشهر الطامات. فلعن الله كل من باشرها وأمر بها ورضي بشيء منها ولا تقبل الله منه صرفا ولا عدلا وجعله من الأخسرين أعمالا الذين ضل سعيهم في الحياة الدنيا وهم يحسبون أنهم يحسنون صنعا

(in: Safiyu’d-Dīn Muḥammad ibn ‛Alī ibn Muḥammad ibn Ṭabāṭabā bekannt als Ibn aṭ-Ṭiqṭaqā محمد بن علي بن طباطبا المعروف بابن الطقطقا / Wilhelm Ahlwardt, al-Faḫrī fī al-adāb al-sulṭānīyah wa-al-duwalal-Islāmīyah الفخري في الآداب السلطانية , Gotha 1860, S. 138)

https://archive.org/details/alfakhrfaladbal00unkngoog/page/n323
http://www.al-haq.de/verschiedenes/nichtmuslime-uber-imam-husseinas/
http://english.bayynat.org/Ashoura/Ashoura_AlHussein.htm
http://smma59.wordpress.com/2008/02/03/quotations-about-imam-hussain-as-by-non-muslims/

 
   
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