Islamisches Zentrum Schwerin e.V.
 
  Home
  ألصفحـــة العربيـــة
  صفحه به زبان فارسی
  اردو میں صفحه
  ACHTUNG! ACHTUNG!
  Wir über uns
  Bekanntmachungen, Termine und Veranstaltungen
  Statements, Presseerklärungen
  Termine
  Veranstaltungen (Berichte)
  Tage der Offenen Moschee
  SCHULE
  Schule: aus dem Arabisch-Unterricht
  Schule: aus dem Religionsunterricht
  Islam - was ist das eigentlich?
  Rassismus im Islam
  Q & A (Fragen & Antworten)
  Was ist eigentlich "Schia"?
  Quellen zur Schia und ihrer Lehre
  Muḥammad (sawaws) und das Prophetentum
  Die Ahlul Bait (as)
  Der Qur'ân
  Hadith
  Das Gebet
  Freies Gebet - Du'a'
  Munajat und Ziyarat - flehende Gebete und Lobpreisungen
  Gebetszeiten
  Kalender
  Islamiyyat
  Ramadaniyat
  Muharramiyyat - Aschura
  => Muharram 1
  => Muharram 2
  => Muharram 3
  => Muslim ibn ʿAqīl - Märtyrer von Kerbala
  => ʿAlī al-Akbar - Märtyrer von Kerbala
  => al-Qāsim - Märtyrer von Kerbala
  => Abbas und Sukaina - Märtyrer von Kerbala
  => Abu Fadhl al-Abbas (1) - Märtyrer von Kerbala
  => Abu Fadhl al-Abbas (2) - Märtyrer von Kerbala
  => ʿAlī al-Aṣġar - jüngster Märtyrer von Kerbala
  => Imam Husain (as) - Sayyid asch-Schuhada
  => Blutiger Regen über England im Jahre 685?
  => "Blodi ren" - Manuskript F
  Nichtmuslime über Imam Husain (as)
  Bildergalerie
  Gedichte und Literarisches
  Schwestern-Salon
  Kinder-Spielecke
  Gästebuch
  Schweriner Muslim-Forum
  Seiten-Übersicht (Sitemap)
  Links
  Kontakt
  Impressum
  Simon Ockley
Abbas und Sukaina - Märtyrer von Kerbala

Schahadat Abbas und Sukaina (as)
von Um Hussain

Shimr kam zu Abbas (ع) ins Zeltlager, um ihm einen Befehl für seine Sicherheit zu erteilen. Abbas (ع) wurde wütend und entgegnete: "Du hast mir einen Befehl zu meiner Sicherheit gegeben und nicht meinem Herrn Hussain! Wenn Hussain, mein Herr es mir erlaubte, würde ich Dir deinen Kopf abhauen. Der Fluch von Allah ist auf dir und deinem Befehl zu meiner Sicherheit.. Verlasse diesen Raum!"

Man hörte die Kinder "Al Tash" (zu deutsch: Durst) schreien und Sukaina bat Abbas (ع) Wasser für sie zu holen. Die Kinder warteten schon, denn sie waren sich gewiss, dass Sukaina ihnen zuerst Wasser geben würde, als selbst zuerst zu trinken.

Abbas (ع) drang mit Mühe kämpfend durch die Soldaten, den Banner in der einen und das Schwert in der anderen Hand und den Wasserbeutel über der Schulter, zum Fluss Furat vor. Er füllte Wasser ein und sprang sofort wieder auf sein Pferd um den Durst der Kinder zu stillen. Die Kinder sahen ihn schon vom weiten auf seinen Pferd zureiten. Doch auch der Feind erblickte ihn mit dem Wasser Richtung Lager reiten. Ein Soldat Yazids schlug ihm von hinten den rechten Arm ab, sodass er den Behälter mit der linken Hand halten musste. Als ihm dann jedoch auch noch der linke Arm mit dem Schwert abgeschlagen wurde, blieb ihm nur noch übrig den Wasserbeutel mit dem Mund zu halten, denn er wollte ja den Kindern das Trinken bringen. Doch dann traf ein Pfeil den Behälter des Wassers, welches sofort auslief. Dann umzingelten ihn seine Feinde und schossen ihm einen Pfeil ins Auge. Sofort fiel Abbas (ع) von seinem Pferd. Er rief aus: "Oh, mein Herr, meine Grüße an dich!" Imam Hussain (ع) hörte den Ruf und lief sofort in dessen Richtung. Seine Augen waren blind vor Tränen. Er erreichte Abbas (ع), hob seinen Kopf hoch und legte diesen in seinen Schoß. Abbas (ع) entgegnete ihm: "Mein Herr, als ich geboren wurde, warst du die erste Person, die ich sah. Mein letzter Wunsch ist, dass ich dein Gesicht sehe, bevor ich sterbe, doch mein Auge ist mit einem Pfeil durchbohrt. Reinige bitte mein Auge vom Blut, so darf ich dich das letzte Mal sehen. Und bitte, Herr, bring meinen Körper nicht zum Lager, denn ich bin so beschämt, dass ich Sukaina und den anderen Kindern Aug' in Aug' gegenübertrete, mit leeren Händen, ohne Wasser zu ihnen zurückgekehrt zu sein."

Imam Hussain (ع) sagte im Weinen: "Abbas! Ich werde deine Wünsche erfüllen, aber ich habe auch einen Wunsch. Seit der Kindheit nanntest du mich immer deinen Herrn. Nenne mich wenigstens einmal Bruder!"

Abbas (ع) schaute ihm in die Augen und sagte: "Mein Bruder, mein Bruder!"

Imam Hussain (ع) kam mit der blutgetränkten Fahne zurück, und so wusste Sukaina, dass ihr Onkel umgebracht wurde.

Abbas (ع) liebte Sukaina mehr als seine eigenen Kinder. Hatte sie einen Wunsch, so war er erst beruhigt, wenn er ihr diesen erfüllt hatte. Ab diesem Tag wollte sie sich nie wieder über Durst beklagen. Sukaina war ein Kind voller Liebe. Auch an dem Tag, als sie Waise wurde, kümmert sie sich erst um die anderen und tröstete sie.

Sukaina (ع) fragte nie wieder nach Wasser. Sayeda Zainab (ع) sprach ihr zu etwas zu trinken, aber Sukaina (ع) fragte nie wieder danach.

Als alle zu den Gefängnissen gebrachten wurden, hatte Ruqaiya (ع) (die jüngere Schwester Sukainas (ع)) einen Traum, in welchem ihr Vater zu ihr kam und ihr versprach, zu kommen und sie mit ihm mitzunehmen, weg von den Folterungen, die sie ertrug. Als sie erwachte und ihren Traum erzählte, erreichte es Yazid. Dieser befahl den Kopf ihres Vaters zu ihr zubringen. Sobald sie den Kopf ihres Vaters sah, legte sie ihre Wange auf die seine und fing an zu weinen, ihn fest umarmend. Plötzlich hörte ihr Weinen auf, und mit dem Weinen stoppte auch ihr Herz, denn ihr Vater hatte sein Versprechen zu ihr erfüllt.

Später in Damaskus, im Gefängnis, wachte Sukaina (ع) eines morgens nicht mehr auf. Sie lag einfach da, auf dem kalten Gefängnisboden, mit weit geöffneten Augen.

 [Auszug aus Schahadat Ali al-Akbar, Abbas, Qasim und Sukaina (ع) von Um Hussain, s. http://www.al-shia.de/aschura/schahadat.htm - mit freundlicher Genehmigung von www.al-shia.de]

 
   
Heute waren schon 293 Besucher (363 Hits) hier!