"Weißt du, wer ich bin?" - Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstraße 37, Schwerin
Geselliges Beisammensein fördert Beziehungen
zwischen Angehörigen verschiedener Kulturen und
Religionen und hilft Vorurteile und Berührungsängste
abzubauen.
Kinder sind auch Botschafter dieses Gedankens. Kinder und Erwachsene bauen Brücken ...
Kalligrafie-Ausstellung mit Arbeiten von Haiko Hasan Hoffmann
Islamische Kalligrafie ►– eine kleine Ausstellung
Islamische Kalligrafie kann man heute nicht nur in muslimischen Ländern finden sondern auch längst hierzulande in Magazinen, im Internet oder auch in Buchform, z.B. auch in Deutschland gedruckten Quran-Ausgaben. Islamische Kalligrafie diente schon immer zum Schreiben erhabener Quran-Verse, von Aussprüchen des Propheten Muhammad (saawaws) oder einzelner Worte oder Namen, die mit dem Glauben zu tun haben. Aber heute findet man sogar arabische Kalligrafie für rein profane Dinge in Zeitungen, auf Visitenkarten oder über Geschäftstüren. Ja selbst Coca-Cola wird im Arabischen sehr schön geschrieben. …
Wer islamische Kalligrafie kennt, weiß, dass es viele Stilrichtungen arabischer Schrift gibt. Einige der sechs traditionellen Hauptschriften (Kûfî, Naskhî, Ruq‛a, Thuluth, Fârisî/Nasta‛lîq, Dîwânî) werden hier von Laienkünstlerhand gezeigt.
Neben diesen und einer Reihe weiterer Formen gibt es eine, die man „Sînî“ ► nennt, was „Chinesisch“ bedeutet, d.h. eine arabische Schrift, welche stark vom Stil des Chinesischen und auch des Mongolischen beeinflusst ist. Man begegnet dieser natürlich vornehmlich im chinesisch-mongolischen Kulturkreis. Neben der normalerweise waagerechten Schreibung des Arabischen kommt es dort auch regelmäßig vor, dass das Arabische aus stilistischen Gründen senkrecht geschrieben wird, oft sogar mit deutlicher Anlehnung an Formen der chinesischen und der uighurisch-mongolischen Schrift. Einer der modernen Vertreter des „Sînî“ ist Haji Noor Deen Mi Guangjiang ►, 1963 geboren in der Shandong-Provinz. Er lehrt im Islamic College in Zhen Zhou, China, und im Zaytuna-Institut von Kalifornien. Sein Stil war hier eine der Grundlagen der Inspiration.
Wir hoffen, dass diese kleine Ausstellung gefällt und vielleicht sogar Neugier und Interesse weckt, mehr von der immens reichen islamischen Kultur zu erfahren. Denn das Auge ist nun einmal eines der wichtigsten Sinnesorgane des Menschen, welches ihn in die Lage versetzt, das Schöne zu suchen und zu entdecken. Nicht umsonst bedeutet das arabische Wort für Auge (‛ain) zugleich auch Quelle.
Die Kalligrafien wurden gefertigt vom deutschen Muslim Haiko Hasan Hoffmann (Sînî, Jalî-Dîwânî und Thuluth).
Haiko Hasan Hoffmann beim Schreiben der Namen von Veranstaltungsteilnehmern in arabischer Schrift.
Das kam offenbar sehr gut an. Es bildete sich eine Schlange. ...