Hier wird gezeigt, was die Vokal- und Lesehilfszeichen ausmacht und wie sie funktionieren.
Will man beispielsweise den Konsonanten (Mitlaut) B mit dem kurzen Vokal (Selbstlaut) a ausdrücken - also "Ba" schreiben und sagen, setzt man über dem Buchstaben einen kleinen Schrägstrich, Fatha genannt: بَ
Will man aber statt nur ein kurzes "Ba" ein langes "Baa" haben, behilft man sich damit, dass man B+Fatha+Alif schreibt, indem man also den Buchstaben Alif, der ein schwacher Konsonant ist, anfügt (siehe Alphabettabelle): بَا
Will man auf diese Art und Weise aber B mit dem kurzen Vokal i, also "Bi" ausdrücken, schreibt man einen kleinen Strich unter den Buchstaben, Kasra genannt: بِ
Will man nun nicht nur kurzes "Bi" sondern ein längeres "Bii" schreiben, dann fügt man neben dem Kasra zusätzlich den ebenfalls schwachen Konsonanten Ya an (siehe Alphabettabelle): بِي mit Ya am Schluss, oder mit Ya in der Mittelstellung, also ... بِيـ
Will man auf diese Art und Weise aber B mit dem kurzen Vokal u verbinden, also "Bu" schreiben, gibt es dazu eine kleine Schleife oberhalb des Buchstaben, Damma genannt: بُ
Will man aber nun nicht nur ein kurzes "Bu" sondern ein längeres "Buu" schreiben, dann benutzt man den dritten der schwachen Konsonandten, nämlich das Waw: بُو
Aber aufpassen! Es gibt bei Anhängen von Waw und Ya auch die Möglichkeit, dass hier nicht nur jeweils der Vokal u oder i gedehnt werden soll, sondern, dass auch ein Zwielaut (Diphthong) geschrieben werden kann, also au und ai, hier also "Bau" بَو und Bai بَي
Soll auf den Konsonanten kein Vokal folgen sondern z.B. noch ein Konsonant, wiebei L und B in "BuLBuL", dann wird oberhalb des Buchstaben, hier des L, ein kleiner Kreis gesetzt, Sukun genannt: بْ
Hier sind noch einmal die Vokalzeichen tabellarisch aufgeführt: