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Mohandas Gandhi, genannt Mahatma |
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Mohandas Gandhi, von seinen Anhängern und Freunden liebevoll Mahatma oder Gandhiji genannt, hat in seinen Schriften bzw. Reden bzw. Zeitungsartikeln immer wieder sich zu Imam Husain (as) geäußert, was den Schluss zulässt, dass er in ihm ein großes Vorbild der Standhaftigkeit und der Treue auch hinsichtlich seines eigenen gewaltlosen Widerstands gegen die britische Fremdherrschaft sah. Auch er musste für seinen Kampf für die Unabhängigkeit Indiens viele Opfer bringen und schließlich sogar sterben. Sein Tod kam unerwartet und wurde nicht etwa durch die fremden Herren herbeigeführt, sondern durch einen Zeloten seiner eigenen Religion, einen fanatischen Hindu, der nur in der Gewalt sein Heil sah, nicht nur gegen die Briten sondern auch gegen eigene Landsleute anderen Glaubens, v.a. Muslime, vorzugehen, um ein rein hinduistisches Indien zu schaffen, in dem kein Platz sein solle für andersdenkende und andersgläubige Menschen, wie Gandhi es wollte. Gandhi wollte eine menschliche und offene Gesellschaft eines freien Indiens. Sein Mörder aber wollte ein verschlossenes und intolerantes, diktatorisches Machgefüge. Damit war und ist er bis heute nicht allein. Gewisse Parallelen sind unverkennbar. Und Gandhi wusste um dieses Tyrannentum, welches mit den Umayyaden seine unheilvolle Manifestation erfuhr, die bis heute nicht ohne Wirkung ist.
Die Quellenlage ist hierzu jedoch nicht einfach. Im Internet kursieren zahlreiche Zitate von Gandhi, welche aber leider zumeist ohne oder nur unzureichend mit Quellenangaben versehen sind (siehe ab Nr. 7). Mitunter sind Zitate sogar falsch zitiert (siehe Nr. 12), so dass in der Sache mit Sorgfalt und Vorsicht vorgegangen werden muss. Daher sind hier zu Beginn möglichst nur solche Zitate aufgenommen worden, die mit großzügiger und äußerst freundlicher Unterstützung des Gandhi-Museums in Neu Delhi bzw. Allahabad* nachweisbar sind oder diesen nahekommen, also mehr oder weniger als sicher gelten können. Hinweise oder weitere Zitate sind natürlich gern gesehen - aber bitte mit vollständigen Referenzen.
* s.a. https://www.gandhiheritageportal.org
Übrigens sind hier einige Zitate, so verfügbar, auch noch in der Muttersprache Gandhis, d.h. in Gujarati, wiedergegeben wie ggf. auch in der zweiten, allgemein in Indien neben Englisch gebrauchten Verkehrssprache, dem Hindi. Das dienst lediglich zur Veranschaulichung und ist dem Wunsche geschuldet, Gandhis Stimme sozusagen auch einmal im Original zu zeigen - natürlich auch mit Umschrift.
Hier folgen nun Zitate von Mahatma Gandhi:
1.
„Imam Hasan und Imam Hussein lehnten es ab, die Autorität Yazids anzuerkennen, denn es wäre falsch gewesen, dies zu tun. Um ihre Ehre zu wahren, kam es aus diesem Grunde dazu, dass sie Märtyrer geworden sind.“
(“Imam Hasan[1] and Hussein[1] refused to acknowledge the authority of Yazid[2], for it would have been wrong to do so. For this reason, that is, in order to preserve their honour, they became martyrs." (Fußnoten: “[1] Sons of Ali by his wife Fatima, daughter of Prophet [2] Caliph, 680-3. Hussein revolted against him, but was defeated and killed at Karbala.”)
Gujarati (Muttersprache Gandhis):
... યઝીદની આણ કબૂલ નહીં કરી કેમ કે તેમાં ખોટું. તેથી એટલે પોતાની ટેક જાળવવા ખાતર ઇમામ હસન અને હુસેન શહીદ થયા. (૧૨૪)
... yajhīdanī āṇ kabūl nahīṁ karī kem ke temāṁ khōṭuṁ. Tethī eṭale pōtānī ṭek jāḷavavā khātar imām Hasan ane Husen śahīd thayā. (124)
Hindi-Übersetzung:
इमाम हसन और हुसैनने यजीदकी सत्ता स्वीकार नहीं की, क्योंकि उसमें अधर्म था । अपनी टेक रखनेके लिए वे शहीद हुए ।
Imām Hasan aur Husainane yajīdakī sattā svīkār nahīṁ kī, kyōṅki usmeṁ adharma thā. Apnī ṭeka rakhaneke li'e ve śahīd hu'e
Quelle: 89. Divine Law, 27.07.1907 (The Collected Works of Mahatma Gandhi (1962) Vol. 7: 122-123)
2.
”Ein Satyagrahi kennt keinen Groll, wirft sein Leben nicht fort in Zorn, lehnt es aber ab, sich seinem “Feind” oder Unterdrücker zu ergeben, weil er selbst die Stärke besitzt, zu leiden. Er sollte daher eine couragierte Seele haben und eine vergebende und barmherzige Natur. Imam Hasan und Hussain waren nur zwei junge Männer. Sie fühlten, dass ihnen Ungerechtigkeit angetan worden ist. Als sie aufgefordert wurden, sich zu unterwerfen, weigerten sie sich. Sie wussten zu dieser Zeit bereits, dass dieses ihren Tod bedeuten würde. Hätten sie sich sich aber dem Unrecht unterworfen, würden sie ihre Mannesehre herabwürdigen und ihre Religion verraten. Unter diesen Umständen verlangten sie nach dem Tode. Die Köpfe dieser beiden edlen jungen Männer rollten auf dem Schlachtfelde. Meiner Ansicht nach erlangte der Islam seine Größe nicht durch die Macht des Schwertes sondern gänzlich durch die Selbstaufopferung seiner Fakire*. Es ist soldatisch, zu erlauben, sich durch ein Schwert niederstrecken zu lassen und das Schwert nicht gegen den anderen zu gebrauchen. Wenn er, der Mörder, gewahr wird, dass er des Mordes schuldig ist, indem er im Falschen verharrte, wird dieser danach für immer leiden. Das Opfer wird indes nichts als den Sieg erlangt haben, selbst wenn er falsch gehandelt habe, den Tod zu verlangen. Satyagraha ist der Weg der Gewaltlosigkeit.”
(“A satyagrahi bears no ill-will, does not lay down his life in anger, but refuses rather to submit to his “enemy” or oppressor because he has the strength himself to suffer. He should, therefore, have a courageous spirit and a forgiving and compassionate nature. Imam Hassan and Hussain were merely two boys. They felt that an injustice had been done to them. When called upon to surrender, they refused. They knew at the time that this would mean death for them. If, however, they were to submit to injustices they would disgrace their manhood and betray their religion. In these circumstances, they yielded to the embrace of death. The heads of these fine young men rolled on the battlefield. In my view, Islam did not attain its greatness by the power of the sword but entirely through the self-immolation of its fakirs. [vgl. auch Nr. 3] It is soldier like to allow oneself to be cut down by a sword, not to use the sword on another. When he comes to realize that he is guilty of murder, the killer, if he has been in the wrong, will feel sorry forever afterwards. The victim, however, will have gained nothing but victory even if he had acted wrongly in courting death. Satyagraha is the way of non-violence.“)
* Fakir: Damit sind nicht jene Fakire gemeint, die dem Europäer vorschweben in Gestalt von Schlangenbeschwörern, am Seile sich scheinbar in der Luft haltender oder auf einem Nagelbett ruhender Straßengaukler. Fakir, arabisch faqîr (pl. fuqarâ'), sind sehr fromme Menschen, die oft entbehrungsreich leben und nicht nach Reichtum und Macht, sondern nur das spirituelle Glück durch Gottesnähe suchen. Der Begriff wird im Quran gut ein Dutzend mal genannt.
Quelle: 395. Letter to Shankarlal on ‘Ideas about satyagraha’ September 2, 1917 (The Collected Works of Mahatma Gandhi (1964) Vol. 13: 518)
3.
“Muslimische Studenten haben das Beispiel von Imam Hasan und Husain vor Augen. Islam ist nicht durch das Schwert am Leben gehalten worden, sondern durch die vielen großen Fakire mit hohem Ehrsinn, der dieses bewirkt hatte.”
(“Muslim students have before them the example of Imam Hasan and Husain. Islam has not been kept alive by the sword, but by the many great fakirs with a high sense of honour whom it has produced.”)
originaler Gujarati-Text:
મુસલમાન વિઘાથીંઓની આગળ ઇમામ હસન અને હુસેનના દાખલા મોજૂદ છે. ઇસ્લામને ટકાવનાર તલવાર નથી, પણ આવા અઙગ ટેકવાળા ભારે ફકીરો થઇ ગયા તેમને લીધે તે ટકી રહ્યો છે. (૪૩)
Musalamān vighāthīṁōnī āgaḷ imām Hasan ane Husennā dākhalā mōjūd che. Islāmane ṭakāvanār talavār nathī, paṇ āvā aṅag ṭekavāḷā bhāre phakīrō tha'i gayā temane līdhe te ṭakī rahyō che. (43)
Quelle: 36. Speech at Student’s Meeting, Allahabad, November 30, 1920 (The Collected Works of Mahatma Gandhi (1966) Vol. 19: 48-49)
4.
“Das Kennzeichen eines Kshatriya's Geist ist nicht Grausamkeit und Hartherzigkeit; Vielmehr liegt in ihm Langmütigkeit, Bereitschaft zur Vergebung, Mitleid, Edelmut, apalayana [nicht Fortlaufen in einer Schlacht aus Furcht] und die Kraft, unerschütterlich und furchtlos selbst beim Kugelhagel zu stehen. Der wahre Kshatriya tötet nicht, empfängt aber Hiebe gegen sich. Der mahant [Oberpriester] von Nankana Saheb kann nicht als Kshatriya bezeichnet werden, denn er war ein Mörder. Lachhman Singh und Dulip Singh sind wahre Kshatriyas gewesen. Dieser Kshatriya-Geist ist selbst für ein schwaches und behindertes Kind möglich. Gewaltlosigkeit, Nicht-Kooperation ist ein Mittel zur Pflege der Kshatriya-Werte. Imam Hussen [Hussain] und Hassan waren Kshatriyas. Ihr Unterdrücker war ein Tyrann.”
(“The marks of a Kshatriya spirit are not cruelty and hard-heartedness; it consists, rather, in forbearance, readiness to forgive, compassion, nobility, apalayana [not running away from battle in fear] and the strength to stand unshaken and fearless even under a shower of bullets. The true Kshatriya does not kill but receives blows on himself. The mahant [chief priest] of Nankana Saheb cannot be described as a Kshatriya, he was a murderer. Lachhman Singh and Dulip Singh were true Kshatriyas. This Kshatriya spirit is possible even for a weak and handicapped child. Non-violent non-co-operation is a means of cultivating the Kshatriya virtues. Imam Hussen [Hussain] and Hassan were Kshatriyas. Their oppressor was a tyrant.”)
Quelle: 27. My notes: Prison-Palace (The Collected Works of Mahatma Gandhi (1966) Vol. 20: 52)
Originaltext: in ‘Navajivan’ (Gujarati), no. 2, 01.05.1921 (p.1, Spalte 1 unten / 2 oben).
5.
“In diesem Zusammenhang wäre es gut, über das Leben und Beispiel von Harishchandra, Prahlad, Ramachandra, Imam Hasan und Imam Husain, die christlichen Heiligen usw. nachzudenken. Wie schön wäre es, wenn wir alle, Jung und Alt, Mann und Frau, bis nächte Woche über diesen Gedanken meditierten, zu jeder Stude des Tages, ob bei der Arbeit, beim Essen und Trinken oder Spielen, und mit unschuldigem Schlaf belohnt würden?”
(“In this connection, it would be well to ponder over the lives and examples of Harishchandra, Prahlad, Ramachandra, Imam Hasan and Imam Husain, the Christian saints, etc. How beautiful it would be if all of us, young and old, men and women, meditated, till next week, on these thoughts at all hours of the day, whether working, eating, drinking or playing, and were rewarded with innocent sleep?”)
Quelle: 62. Letter to Narandas Gandhi, July 18/22, 1930 (The Collected Works of Mahatma Gandhi (1971) Vol. 44: 41)
6.
(Auszug aus einem Interview von Mohammad Yunus, Chief minister von Bihar vor der Einrichtung eines Büros des Nationalkongresses in Bihar 1937 hinsichtlich der Rolle vom Mohammad Ali Jinnah von der Muslimliga und vorausgegangener blutiger Unruhen, bei der gegen den Willen Jinnahs Muslime gegen Muslime vorgingen.)
”G. Dann ist die Zukunft des Islams und Indiens in der Tat finster – mehr für den Islam als für Indien.
In Erwiderung zur Frage, wie lange er in Bihar zu bleiben gedenke, sagte Gandhiji, dass er kein Zeitlimit gesetzt habe. Islam hat noch nicht das Karbala vergessen, wo des Bruders Waffe gegen den Bruder erhoben wurde, auch wenn es 1300 Jahre her ist. Wie könnte er (Jinnah) sein Karbala vergessen, welches Bihar gewesen ist?”
(„Then the future is dark indeed for Islam and for India – more for Islam than for India.
Inreply to the question as to how long he expected to be in Bihar, Gandhiji said, that he had set no time limit. Islam had not yet forgotten the Karbala, where brother’s arm was raised against brother, although it had happened 1,300 years ago. How could he (Jinnah) forget his Karbala that was Bihar?”)
Quelle: 57. Interview to Muhammad Yunus, 08.03.1947 (The Collected Works of Mahatma Gandhi (1983) Vol. 87: 54)
Im Folgenden werden Zitate genannt, welche derzeit im Internet kursieren, zumeist aber leider ohne Quellenangaben bzw. nur mit der vagen Angabe "Young India 1924", was das Problem aufwirft, dass man nun nicht weniger als 49 Ausgaben dieses Jahrganges der Zeitschrift durchsuchen müsste. In einem Fall findet man tatsächlich ein Zitat in Young India von 1924, nur nicht korrekt in der Wiedergabe (s. Nr. 12).
7.
„Ich lernte von Hussein, wie man den Sieg erringen kann, während man unterdrückt wird.“
(“I learnd from Hussein how to achieve victory while being oppressed.”)
angeblich in „Young India“ 1924
http://www.al-haq.de/verschiedenes/nichtmuslime-uber-imam-husseinas/
http://smma59.wordpress.com/2008/02/03/quotations-about-imam-hussain-as-by-non-muslims/
8.
„Ich lernte von Hussain, wie man, ungerecht behandelt, ein Gewinner sein kann, ich lernte von Hussain, wie man den Sieg erringen kann, obwohl man unterdrückt wird.“ (Anmerkung:) Gandhi war es, der [für seinen berühmten Salzmarsch] 72 Gefährten auserwählte, ihn zu begleiteten. Über dieselbe Anzahl verfügte Hussain während seines letzten tragischen Aufbegehrens.“
(“I learned from Hussain how to be wronged and be a winner, I learnt from Hussain how to attain victory while being oppressed” It was Gandhi who picked 72 followers to accompany him; the same number Hussain had during his final tragic stand.”)
angeblich in „Young India“ 1924
https://www.quora.com/What-are-some-of-the-best-quotes-from-Mahatma-Gandhi
http://charlatan.ca/2013/11/letter-hussain-belongs-to-everyone/
http://www.shia-forum.de/index.php?/topic/48061-nichtmuslime-uber-imam-hussein-as/page-2
9.
„Mein Glaube ist es, dass der Fortschritt des Islam nicht vom Gebrauch der Schwerter seiner Gläubigen abhängig ist, sondern Ergebnis des überragenden Opfers Hussains, des großen Heiligen.“
(“My faith is that the progress of Islam does not depend on the use of swords by its believers, but the result of the supreme sacrifice of Hussain, the great saint.”)
angeblich in „Young India“ 1924
http://the10thday.com/hussain/what-others-say-about-hussain/
http://english.bayynat.org/Ashoura/Ashoura_AlHussein.htm
http://smma59.wordpress.com/2008/02/03/quotations-about-imam-hussain-as-by-non-muslims/
vgl. dazu auch:
“Das historische Fortschreiten des Islam ist nach Gandhi nicht dass Vermächtnis des muslimischen Schwertes sondern das Ergebnis der Opfer der muslimischen Heiligen wie Husain.”
("The historical progress of Islam, according to Gandhi, is not the legacy of the Muslim sword but a result of sacrifices of Muslim saints like Husain.")
Quelle: Reliving Karbala: martyrdom in South Asian memory, By Syed Akbar Hyder, Oxford University Press, p. 170. - vgl.: http://en.wikiquote.org/wiki/Husayn_ibn_Ali
siehe dazu auch:
“Der bengalische Poet Rabindranath Tagore, der Hindi-Urdu-Schriftsteller Munshi Premchand und einer der führenden Ikonen des indischen antikolonialen Kampfes, Mohandas Gandhi, sahen gleichermaßen verwandte Seelen in den Helden der frühen islamischen Geschichte, insbesondere im Enkel des Propheten Muhammad, Husain ibn Ali, welcher der vorherrschenden Macht seiner Zeit in Kerbala, Irak, entgegentrat. Die Geschichte Husains, war für Gandhi, Tagore und Premchand ohne weiteres vergleichbar mit einer klaren Vision eines gerechten Kampfes. Gandhi berief sich sogar auf Karbala, als er sich zu seinem ersten Salzmarsch aufmachte, indem er in Anlehnung an Husains Begleitern ca. 72 Personen dazu mitnahm. Gandhi sagte, dass das Ereignis von Karbala des 7. Jahrhunderts ihn ‚gefesselt‘ hätte, als er jung war. Er sagte, dass er das Leben des ‚Helden von Karbala‘ studiert habe und zum Schluss gekommen wäre, dass die Menschen in Indien nach den Prinzipien Husains handeln sollten, um wahre Freiheit zu erringen. Das historische Fortschreiten des Islam ist nach Gandhi nicht dass Vermächtnis des muslimischen Schwertes sondern das Ergebnis der Opfer der muslimischen Heiligen wie Husain.[6]“
(“Likewise, the Bengali poet Rabindranath Tagore, the Hindi-Urdu writer Munshi Premchand, and one of the leading icons of India’s anti-colonial struggle, Mohandas Gandhi, saw kindred spirits in the heroes of Islam’s early history, especially in the grandson of the Prophet Muhammad, Husain ibn Ali, who confronted the supreme political authority of his time in Karbala, Iraq. The story of Husain, to Gandhi, Tagore, and Premchand was readily assimilable to a broader vision of a just struggle. Gandhi actually invoked Karbala when he embarked on his first salt march which, like Hussain’s band at Karbala, had approximately seventy-two people in it. Gandhi claimed that the seventh-century incident of Karbala had ‘arrested’ him, while he was still young. He claimed to have studied the life of the ‘hero of Karbala’ and came to the conclusion that the people of India must act on the principles of Husain in order to attain true liberation. The historical progress of Islam, according to Gandhi, is not the legacy of the Muslim sword but a result of the sacrifices of Muslim saints like Husain.[6]”)
Quelle: Towards a Composite Reading of South Asian Religious Cultures: The Case of Islam by Syed Akbar Hyder. in: Perspectives on Modern South Asia: A Reader in Culture, History, and Representation, ed. by Kamala Visweswaran, John Wiley & Sons, Chichester, West Sussex UK, 2011, S. 26 und S. 32 [Fußnoten: Fn Nr. 6, S. 32: “See Syed Akbar Hyder. Reliving Karbala: Martyrdom in South Asian Memory, New York: Oxford University Press, 2006, p. 170.”. – Fn Nr. 36 in Kap. 6, S. 234: Anjum Vazīrābādī, Ḥusain Dūsroñ kī Naẓar meñ [Lahore: Maktaba-e Aḥbāb, n.d., 43])
10.
“Falls Indien ein erfolgreiches Land sein möchte, muss es den Fußspuren Imam Husains folgen.“
(“If India wants to be a successful country, it must follow in the footsteps of Imam Hussain.”)
angeblich in „Young India“ 1924
http://islamic-stuff-corner.blogspot.de/2011/12/quotes-about-imam-hussain-by-world.html
11.
„Hätte ich eine Armee wie die 72 Soldaten Hussains, Indien wäre in 24 Stunden frei.“
(“If I had an army like the 72 soldiers of Hussain, I would have won freedom for India in 24 hours.”)
angeblich in „Young India“ 1924
http://islamic-stuff-corner.blogspot.de/2011/12/quotes-about-imam-hussain-by-world.html
12.
“Ich wollte das beste aus dem Leben von jemandem erfahren, der heutigentags unzweifelhaft Einfluss auf die Herzen von Millionen der Menschheit hat ... Ich wurde zusehens davon überzeugt, dass es nicht das Schwert war, welches in jenen Tagen dem Islam seine Stellung als Lebensentwurf verschaffte. Es war die unbeugsame Einfachheit, die vollkommene Zurückhaltung Hussains, die gewissenhafte Einhaltung von Versprechen, seine ernsthafte Hingabe für seine Frende und Anhänger, seine Integrität, seine Furchtlosigkeit, sein absolutes Vertrauen in Gott und seine Mission, den Islam zu retten. Diese und nicht das Schwert trieb alles voran und ließ jedes Hindernis überwinden.”
(“I wanted to know the best of the life of one who holds today an undisputed sway over the hearts of millions of mankind.... I became more than ever convinced that it was not the sword that won a place for Islam in those days in the scheme of life. It was the rigid simplicity, the utter self-effacement of Hussain(,) the scrupulous regard for pledges, his intense devotion to his friends and followers, his intrepidity, his fearlessness, his absolute trust in God and in his own mission to save Islam. These and not the sword carried everything before them and surmounted every obstacle.”)
angeblich in „Young India“ 1924
zu finden in:
http://bhindibazaar.asia/what-is-muharram/
http://moralsandethics.wordpress.com/2008/01/11/what-is-muharram/
http://shiastudies.net/article/english/Article.php?id=901
https://www.gandhiheritageportal.org/journals-by-gandhiji/young-india
http://www.quotationspage.com/quote/31976.html
http://www.cyberistan.org/islamic/quote1.html#gandhi
(http://shiastudies.net/article/english/Article.php?id=901 )
Und tatsächlich gibt es in einer Ausgabe von Young India des Jahres 1924 ein solches Zitat. Der Wortlaut ist im Wesentlichen genau der zitierte. Allerdings ist darin nicht Imam Husain (a) sondern der Prophet (s) gemeint:
“Ich wollte das beste aus dem Leben von jemandem erfahren, der heutigentags unzweifelhaft Einfluss auf die Herzen von Millionen der Menschheit hat ... Ich wurde zusehens davon überzeugt, dass es nicht das Schwert war, welches in jenen Tagen dem Islam seine Stellung als Lebensentwurf verschaffte. Es war die unbeugsame Einfachheit, die vollkommene Zurückhaltung des Propheten, die gewissenhafte Einhaltung von Versprechen, seine ernsthafte Hingabe für seine Frende und Anhänger, seine Integrität, seine Furchtlosigkeit, sein absolutes Vertrauen in Gott und seine eigene Mission. Diese und nicht das Schwert trieb alles voran und ließ jedes Hindernis überwinden.”
(“I wanted to know the best of the life of one who holds today an undisputed sway over the hearts of millions of mankind.... I became more than ever convinced that it was not the sword that won a place for Islam in those days in the scheme of life. It was the rigid simplicity, the utter self-effacement of the Prophet the scrupulous regard for pledges, his intense devotion to his friends and followers, his intrepidity, his fearlessness, his absolute trust in God and his own mission. These and not the sword carried everything before them and surmounted every obstacle.”)
(Young India, vol. 6, issue 37, 11.09.1924, p. 304, image #8)
(Datum etc. muss manuell herausgefiltert werden) - Bild zu S. 304
An diesem Beispiel wird noch einmal deutlich, dass eine gewissenhafte und quellenbasierte Arbeit unabdingbar ist. Ansonsten ist, schlicht gesagt, äußerste Vorsicht geboten. |
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